Bundesweiter Vorlesetag 2013 – „Linns Abenteuer“ an der Weingartner Grundschule

Marianne Lother, Lokalredakteurin der Badischen Neuesten Nachrichten, hat mir freundlicherweise ihren Bericht zur Verfügung gestellt – einen herzlichen Dank an dieser Stelle für den schönen Text, der in der Turmberg-Rundschau erschien.

Vorlesetag in der Turmbergschule

1 Stephanie Hanel  18112013

Die 14 Jungen und 14 Mädchen der 2c der Turmbergschule freuten sich am Freitag auf einen ganz besonderen Vormittag. Gleich würden sie vorgelesen bekommen, denn es war der bundesweite „Vorlesetag“. Und dazu hatte ihre Lehrerin, Marianne Geiger, eigens eine echte Autorin eingeladen. Stephanie Hanel war in die Schule gekommen und hatte zwei Bücher mitgebracht. Sie begann mit „Linns Abenteuer“. „Linn ist ein kleines Mädchen, das oft ganz spontane Ideen hat und das dann auch gleich sofort tut. Sie überlegt nicht, was passieren könnte“. Kindgerechter konnte ein Einstieg nicht sein, die Sechs- bis Siebenjährigen fühlten sich sofort angesprochen. Stephanie Hanel las weiter. Von Linns Unbefangenheit, in den Wald zu gehen, von ihrer Freude über Sonne, Wärme und Waldboden und von der plötzlich veränderten Situation. Die Kinder folgten gespannt.

Auch die zweite Geschichte handelte von einem ähnlichen Thema, nämlich wie aus Sicherheit plötzlich ein Abenteuer wird und wie Selbstbewusstsein in aufkeimende Angst umschlägt. Aber in beiden Fällen wusste sich die kleine Protagonistin zu helfen und die Geschichte nimmt einen guten Ausgang. „Meint ihr, Linn erzählt das hinterher ihren Eltern?“ – Die Antwort war vielfach eindeutig: Nein. Sie bekommt Ärger, sie wird geschimpft, sie schämt sich. Sie selbst würden auch manchmal in den Wald gehen, erzählen die Weingartner Kinder, aber ihnen sei der Wald nicht fremd. „Warum nimmt der Vater Linn nicht mit?“ war die Einstiegsfrage der zweiten Geschichte. „Sie könnte verloren gehen“, lautete die sinnige Antwort. Schritt für Schritt arbeitet die Autorin heraus, inwiefern die Kinder dieser Situation folgen können. Linn habe ihre Situation gut gemeistert, urteilen sie am Ende.

Dann musste Stephanie Hanel eine Menge Fragen beantworten. „Ist es schwer, ein Buch zu schreiben? Wie lange dauert das? Was passiert, wenn es fertig geschrieben ist? Gab es einen Anlass zur ersten Geschichte?“ Geduldig beantwortete die Autorin alle Fragen und am Ende hatten die Kinder einen spannenden Vormittag erlebt, der viel mehr war als „Vorlesen“ und die Autorin eine direkte Rückmeldung aus ihrem Leserkreis bekommen.

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